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AMERICAN FOOTBALL | 08.03.2020 | Tampa Bay Buccaneers

Tampa Bay Buccaneers: Jameis Winston und das Warten auf das Quarterback-Karussell

 Die Zukunft von Jameis Winston, Quarterback der Tampa Bay Buccaneers, steht im "Sunshine State" auf wackeligen Beinen. Weder Head Coach Bruce Arians noch General Manager Jason Licht bekennen sich klar zum ehemaligen First Overall Pick – sie setzen intern offenbar sogar andere Prioritäten.

 

 

Bruce Arians ist ein Mann der offenen Worte, vor allem wenn es um seine Spieler geht. 

"Können wir mit Jameis gewinnen? Auf jeden Fall! Ich denke da gibt es keinen Zweifel. Aber als Head Coach musst du dich entscheiden: Gibt es eine bessere Option? Und wenn ja, dann muss man losgehen und schauen, ob und welche es gibt", so der Bucs-Coach vielsagend.

Winston mit 33 Touchdowns und 30 Interceptions

Winston selbst ist nicht ganz unschuldig an der aktuell unentschlossenen Haltung seiner Franchise. Hat er doch in der letzten Saison bei 33 Touchdowns ganze 30 Mal zum gegnerischen Team geworfen. Zum Vergleich: Superstar Lamar Jackson von den Baltimore Ravens hatte bei 36 Touchdowns nur sechs Interceptions. 

Man könnte sagen, dass bei Winston ein gewisses Muster erkennbar ist. Sowohl sein erster Pass bei seinem NFL-Debut 2015 gegen die Tennessee Titans als auch sein letzter am 29. Dezember des vergangenen Jahres gegen die Atlanta Falcons endete mit einem Pick Six. Nicht wirklich ein Qualitätsmerkmal. 

"Nach dem 16. März haben wir Klarheit"

Auf die Situation seines Starting-Quarterbacks angesprochen, sagt General Manager Jason Licht: "Nach dem 16.März haben wir alle mehr Klarheit". Ab diesem Zeitpunkt ist es den Teams erlaubt mit Spielern zu sprechen, die in der Free Agency verfügbar sind. 

Bis zum 12. März allerdings dürfen die Teams einem Spieler den Franchise Tag verpassen. Dieser Tag bietet den Teams die Möglichkeit, einen Akteur zumindest für ein weiteres Jahr an sich zu binden. Aktuell geht man davon aus, dass der Franchise Tag bei den Buccaneers nicht etwa für Winston, sondern für Sack Leader (19,5 Sacks) Shaq Barrett verwendet wird. Die Priorität liegt also offenbar nicht beim Signal Caller der Bucs. Winston hätte dann wiederum die Möglichkeit, seinen Marktwert in der Free Agency zu testen. Bleibt die Frage, ob es für ihn überhaupt einen Markt gibt? 

Hoffnungen lagen auf Bruce Arians

Vor der Saison hatte man in Tampa Bay noch gehofft, mit dem alten Fahrensmann Bruce Arians einen Head Coach gefunden zu haben, der die Fehler von Winston minimieren, ihn wieder stärker machen kann. Doch offensichtlich waren die Schwachstellen der Nummer drei der Buccaneers zu groß, um diese in einer Saison abzustellen. Arians hat es in seinem ersten Jahr im "Sunshine State" jedenfalls nicht geschafft. 

In Sachen Quarterbacks könnte in den kommenden Wochen allerdings auch das große Stühlerücken beginnen. Der Free Agency sei Dank. Namen wie Tom Brady, Philipp Rivers, Teddy Bridgewater oder eben auch Winston werden voraussichtlich allesamt auf den Markt gespült und sich ein neues Team suchen. Vor allem ein möglicher Brady-Wechsel von den New England Patriots zu einem anderen Team hätte wohl enorme Auswirkungen auf den Rest der Liga – und Tampa Bay könnte davon profitieren und sich auf der Position des Signal Callers verändern. Dies scheint aktuell jedenfalls die wohl wahrscheinlichste Variante zu sein. 

25 Quarterbacks gedraftet, keiner erhielt einen Folgevertrag

Für Winston stehen – wenn man der Historie glauben mag -  die Vorzeichen so oder so klar auf Abschied. Denn: Seit dem Jahr 1976 wurden von den Buccaneers insgesamt 25 Quarterbacks gedraftet - einen Folgevertrag erhielt keiner davon.

 

© KickIT, Dominic Wildegans

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